(DOWNLOAD) "SHERLOCK HOLMES 9" by G. Arentzen * Book PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: SHERLOCK HOLMES 9
- Author : G. Arentzen
- Release Date : January 31, 2017
- Genre: Mysteries & Thrillers,Books,
- Pages : * pages
- Size : 756 KB
Description
Einen Mann auf seinem letzten Gang zu begleiten gehört in der Regel nicht zu den Aufgaben eines Detektivs.
Und doch begab es sich an jenem kalten Dezembermorgen, dass mein Freund Holmes und ich die kalten, trostlosen Hallen des Newgate-GefÀngnisses betraten, um eben dies zu tun.
Der Kontrast zwischen der belebten StraĂe mit all den geschĂ€ftigen Menschen und dem dĂŒsteren Innern des GefĂ€ngnisses war bereits fĂŒr gestandene MĂ€nner wie uns schwer zu ertragen. Wie sehr mussten die Ădnis, die Entbehrung und die schlechten ZustĂ€nde des alten GebĂ€udes da auf die Inhaftierten wirken?
Andererseits komme ich nicht umhin zu erwÀhnen, dass es die HÀftlinge verdient hatten; einer wie der andere. Mörder, Diebe und sonstiges Gesindel gehörten hinter Schloss und Riegel und schon Publilius Syrus wusste, dass derjenigen den Guten schadet, der die Schlechten schont.
Bonis nocet, quisquis pepercerit malis; nach diesem Wahrspruch lebte mein Freund Sherlock Holmes; wann immer es in seiner Macht stand, fĂŒhrte er schlechte Menschen der verdienten Gerechtigkeit zu.
Die Hinrichtung von Leroy Bonney war ein solcher Akt der Gerechtigkeit. Ich berichtete von seiner abscheulichen Tat bereits im Zuge des Mysteriösen Todes eines Politikers, denn kein anderer als Bonney war es gewesen, der den armen Mr. Winterbloom erdolcht hatte.
Der Drahtzieher des Mordes, ein gewisser Mister van Horn, war dem Galgen entkommen; dank seiner deutschen Abstammung hatte sich das Kaiserreich fĂŒr ihn eingesetzt.
Ob es fĂŒr ihn besser war, bis ans Ende seines Lebens in Newgate eingekerkert zu sein, sei dahingestellt ...
Der GefÀngnisdirektor selbst geleitete uns zum Galgen.
Der Henker an jenem Tag hieĂ James Billington. Wie alle seine Kollegen war auch er freischaffend. Manche von ihnen gingen einer weiteren, regulĂ€ren BeschĂ€ftigung nach, andere zogen durchs Land und boten ihre Dienste jedem GefĂ€ngnis an, das Hinrichtungen ausfĂŒhrte. Einige reisten hierzu sogar nach Irland.